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Wissenswertes zu Regensburg

Wissenswertes zu Regensburg Regensburg ist eine kreisfreie Stadt in Ostbayern, Hauptstadt des Regierungsbezirks Oberpfalz und zudem auch Hochschulstadt. Nach München, Nürnberg und Augsburg steht Regensburg an vierter Stelle der Großstädte im Freistaat Bayern. Die Regensburger Altstadt mit dem Stadtamhof gehört seit dem 13. Juli 2006 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Regensburg gliedert sich auf 80, 70 km² in 18 Stadtbezirke. Die Einwohnerzahl beläuft sich auf etwa 146.500.

Geschichtliches zur Stadt Regensburg


Bis um etwa 5000 v. Chr. die ersten Siedlungsspuren zurück. Eine frühe Ersterwähnung konnte ins Jahr 179 Kaiser Mark Aurel zurückverfolgt werden, basierend auf der Einrichtung eines römischen Lagers, welches heute das Gebiet des Stadtteils Kumpfmühl-Ziegetsdorf-Neuprüll darstellt.

Etwa um 79 nach Christus beginnt mit der Einrichtung des Kohortenkastells Kumpfmühl die römische Geschichte der Stadt. Ab etwa 175 wurde auf Anordnung von Kaiser Mark Aurel das Legionslager Castra Regina errichtet, die sich heute im Grundriss der Altstadt von Regensburg widerspiegelt.

Zwischen 500 bis 788 die Stadt der Hauptsitz der Herzöge der Bajuwaren und gilt als eines der ältesten Bistümer von Deutschland. Dank König Philipp von Schwaben und Kaiser Friedrich II. wurden der Stadt in den Jahren 1207 und 1230 umfangreiche Privilegien verliehen, woraus der Aufstieg zur Freien Stadt resultierte. Um 1273 herum wurde vermutlich mit dem Bau des Regensburger Doms "St. Peter" begonnen.

Ein wirtschaftlicher Aufschwung war zu Beginn des 14. Jahrhunderts zu erkennen. Zum Ende des 15. Jahrhunderts verschlechterte sich die Finanzlage der Stadt Regensburg jedoch deutlich, wodurch sich auch im 15. Jahrhundert der Niedergang der Wirtschaft vorsetzte und im Verlauf zum Banktrott führte. Im Jahr 1496 wurde Regensburg der Status "Freie Stadt" wieder aberkannt und sie wurde zu einer Reichsstadt. Die Unzufriedenheit der Bevölkerung legte sich erst, als im Jahr 1577 die lutherische Konkordienformel von dem Kammerer Stephan Fugger vom Reh unterzeichnet wurde. Leider ging der 30-jährige Krieg auch an Regensburg nicht ganz spurlos vorüber.

In der Zeit von 1663 bis 1803 wurden im Reichssaal des Regensburger Rathauses Reichstage abgehalten, die nicht mehr aufgelöst wurden. Hier wird vom "Immerwährenden Reichstag gesprochen. die siegreiche französische Armee nahm 1800 die Stadt ein ruinierte damit die Stadtfinanzen vollends. So wird die Zeit von 1803 bis 1933 als Übergangszeit und Zeit als Bayerische Provinzstadt bezeichnet. Im Vergleich zu anderen Großstädten blieb Regensburg im Zweiten Weltkrieg relativ verschont, allerdings bildeten die Messerschmitt-Flugzeugwerke, die Brücken, Bahnanlagen sowie die Hafenanlagen strategische Ziele. Es dauerte einige Zeit, bis sich die Wirtschaft stabilisierte, ab etwa 1965 ging es dann stetig aufwärts.

Söhne und Töchter von Regensburg


Efraim ben Isaak (um 1110 bis um 1175) - Schriftgelehrter

Gregor Aichinger (1564 bis 1628) - Komponist

Friedrich Melchior Grimm (1723 bis 1807) - Schriftsteller und Diplomat

Max von Preysing-Lichtenegg (1849 bis 1926) - Gutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags

Hans Herrmann (1889 bis 1959) - Politiker und Bürgermeister von Regensburg

Alfred Zacharias (1901 bis 1998) - Grafiker und Schriftsteller

Willi Weber (*1942) - Unternehmer, Manager und Autorennfahrer

Günter Brandl (*1962) - Fußballtrainer

Horst Meierhofer (*1972) - Politiker

Albert Fürst von Thurn und Taxis (*1983) - Unternehmer, Rennfahrer und Milliardär

Universitäts- Hochschulstadt und Wirtschaftsstandort


Die Universität Regensburg wurde im Jahr 1962 gegründet und nahm 5 Jahre später den Lehrbetrieb mit allen wichtigen Fakultäten als vierte Universität in Bayern auf. Des weiteren verfügt die Stadt über 3 Hochschulen der verschiedenen Richtungen. Die Stadt besitzt eines der höchsten Studierendendichten Deutschlands.

Der wirtschaftliche Anstieg begann erst sehr spät. Doch im Laufe der Zeit haben sich eine Reihe von Großunternehmen in Regensburg angesiedelt. So erhielt Regensburg auch im 2013 im Zukunftsatlas mit Rang 7 die Bewertung "dynamischste Stadt" in Deutschland.

Zu den wichtigsten Firmen und Arbeitgebern von Regensburg zählen unter anderem BMW, Siemens, Bayernwerk, Infineon, General Electric, Continental Automotive und Deutsche Telekom.

Mit der wirtschaftlichen Neustrukturierung sollen Zukunftsbranchen, wie IT, Biotechnologie, Sensorik und Energietechnik gefördert werden. So entstanden unter anderem der Gewerbepark Regensburg, das Technologiezentrum TechBase, der Energiepark Regensburg oder auch der BioPark mit mittlerweile mehr als 40 Firmen aus dem Biotech-Bereich.

Das Universitätsklinikum Regensburg wurde im Jahr 1992 in Betrieb genommen, womit gleichzeitig der Ausbau der Universität Regensburg zur Volluniversität abgeschlossen wurde. Das Klinikum deckt die Versorgungsstufe vier ab und zählt zu einem der modernsten in Europa.


Ab etwa Mitte der 1990er Jahre ist im Tourismus ein deutlicher Zuwachs zu erkennen, wodurch sich dieser Bereich mittlerweile als wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region Ostbayern gefestigt hat. Ein Faktor ist hierbei unter anderem, dass Regensburg ein Kreuzungspunkt verschiedener Fernradwege ist. Zudem gibt es im Stadtgebiet 4 Naturschutzgebiete, 1 Landschaftsschutzgebiet und mindestens 10 Geotope, die vom Landesamt für Umwelt Bayern ausgewiesen wurden, sowie verschiedene Parks und Grünanlagen.



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